These III: Angewandte Sprachwissenschaft ist Sprachwissenschaft PLUS Vernetzung mit der Außenwelt.

Angewandte Sprachwissenschaft ist Sprachwissenschaft PLUS Vernetzung mit der Außenwelt.

(a) Praxispartner: Angewandte Sprachwissenschaft braucht Praxispartnerinnen und Praxispartner aus der Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die das sprachliche oder sprachbezogene Problem bzw. die Zielsetzung an die Angewandte Sprachwissenschaft herantragen und/oder die Umsetzung des Lösungsvorschlags bzw. der Veränderungsperspektive begleiten.

(b) Mediation: Angewandte Sprachwissenschaft braucht an ihren Schnittstellen zur Gesellschaft, aber auch an ihren Schnittstellen zu anderen Disziplinen Mediation. Diese muss zwischen den wissenschaftlichen Forschungsprozessen und der Alltags-/ Berufswelt und/oder zwischen den Forschungsprozessen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen vermitteln.

(c) Institutionelle Verortung: Angewandte Sprachwissenschaft ist an Hochschulen, aber auch außerhalb der Hochschulwelt zu finden, z. B. in außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Beratungsstellen, Behörden und medizinischen Einrichtungen.

(d) Relevanz: Angewandte Sprachwissenschaft und angewandtsprachwissenschaftliche Kompetenzen sind in der heutigen Zeit für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft höchst relevant.

(e) Vermarktung: Angewandte Sprachwissenschaft muss lernen, den Wert ihrer Arbeit auch materiell messbar zu machen und einzufordern, ihre Leistungen an die Außenwelt zu kommunizieren und sich zu vermarkten.